Ich habe 7 Hunde... Warum?
Begonnen hat alles mit Tibo, meinem tschechoslowakischen Wolfshund. Er war absolut speziell, sodass ich wirklich an meine Grenzen gekommen bin!Es gab soviel Probleme, die ich einfach lösen MUSSTE.
So las ich wahnsinnig viele Bücher über Hunde, besuchte Seminare und Workshops und machte dann mehrere Ausbildungen zur Hundetrainerin. Tibo war ein Traumhund, aber halt speziell!
Und so kam eins zum anderen, ich arbeitete viel mit aggressiven Hunden, machte die Ausbildung zur Sachverständigen, nahm Sachkundenachweise und Wesenstests ab, übernahm schwierige Hunde aus schlechter Haltung, arbeitete mit denen bis sie vermittelbar waren und lernte und lernte...
Ich liebe es mit den Hunden zusammen zu sein, sie zu beobachten und sie zu formen und zu fördern.
Da ich hauptberuflich als Musikerin bei den Dortmunder Philharmonikern arbeite und nebenberuflich als Hundetrainerin, beginnt mein Tag oft morgens um 6 Uhr und endet auch oft spät, denn meine 7 Hunde werden alle gefördert.
Jeder hat einen „ Job“ - je nach Veranlagung und Begabung. Jeder Hund ist einzigartig!
Meine beiden Arbeitshunde für die Jagd sind Nele, eine Spinone Italiano Hündin und Ferdinand vom Nordlicht , ein 2- jähriger Deutsch Kurzhaar. Beide Hunde habe ich bis VGP geführt und auch auf anderen Jagdgebrauchsprüfungen.
Es sind beides Vorstehhunde und von ihrer Art jagdlich zu arbeiten auf jeden Fall sehr unterschiedlich. Ich habe grossen Wert darauf gelegt, dass ich mit beiden zusammen jagen gehen kann.
Nele jagt von Natur aus eng unter der Flinte und läuft gut auf Schweiss.
Ferdi ist schneller und weiträumiger unterwegs, steht sehr gut vor.
Ich habe von Anfang an sehr viel Wert auf Führigkeit, Impulskontrolle und Gehorsam gelegt, sonst macht es keinen Spass. Dabei ist Motivation und ein guter Übungsaufbau das wichtigste!
Und ganz wichtig - es gibt immer mehrere Wege nach Rom!
Da ist Offenheit und Neugier gefragt und das liebe ich an unserem Verein!
Meine anderen Hunde sind Mantrailer. Das sind Personenspürhunde, die die Individualspur eines Menschen arbeiten.
Ich führe auch geprüfte Mantrailer und werde von der Polizei in NRW alarmiert, wenn vermisste Menschen gesucht werden müssen. In diesem Bereich bin ich mehrmals in der Woche unterwegs, häufig nachts.
Für diese Arbeit braucht man absolut gute Nerven, da man oft in Extremsituationen kommt, fleissiges gutes Training und Vertrauen in den Hund.